Samstag, 30. April 2016

Leid nicht ignorieren

Der Papst ruft zur vorbehaltlosen Hilfe für Leidende auf. Das Leiden anderer zu ignorieren, heiße Gott zu ignorieren. Mitleid heiße, im Innersten ergriffen zu sein vom Elend des anderen. [Fundstelle]

Der Papst hatte mit seiner Botschaft zwar das Flüchtlingselend im Auge. Doch sollte er nicht das Leid übersehen, das die Kirche selbst durch ihr starres Festhalten an menschengemachten Regeln und Dogmen verursacht. Sei es das Leid der Lebensgefährtinnen von Klerikern und deren Kinder oder das Leid der exkommunizierten Wiederverheirateten.

Bei anderer Gelegenheit sagt der Papst, niemand solle entfernt bleiben von Gott wegen Hindernissen, die Menschen aufgerichtet haben. [Fundstelle]

Fehlverhalten oder Hindernisse bei anderen zu sehen und zu rügen, ist allemal einfacher als bei sich selbst, will sagen: bei der Kirche anzufangen.






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