Dienstag, 21. März 2017

Das würde ihnen so passen

Kardinal Koch hat verlautbart: "Papst übt eine Art von ökumenischem Primat aus." [Fundstelle]

Alles, nur das nicht! Mit würde Angst bei diesem Gedanken, vor allem, wenn ich mir das Bild des Kardinals ansehe. 



Hoffentlich lassen sich die Protestanten nicht vereinahmen, das wäre ein Verrat an Luther und seiner Mission. Hat nicht Luther der Papstkirche letztlich die Legitimation entzogen?

Nun versucht man immer wieder, am Papstamt herumzuschrauben. Zuerst war die Rede von einem erweiterten Papstamt (bezogen auf Ratzinger), jetzt geht es um ein ökumenisches Papstamt. Und Müller weiß sowieso alles, und zwar besser, in seinem Papstbuch.














Sonntag, 19. März 2017

Recht muss Recht bleiben

Damit ich es nicht vergesse: Kürzlich ist mir folgende Meldung untergekommen.

Ein Diakon in den USA, jetzt 89 Jahre alt, dessen Frau nach 53-jähriger Ehe im Jahr 2010 gestorben ist, hat wieder geheiratet. Er brauche ein weibliches Gegenüber.

Konsequenz: Er darf nun nicht mehr als Diakon arbeiten. Er wurde laisiert. Denn vor Jahren, am Beginn seines Amtes, hat er unterschrieben, dass er nicht mehr heiraten dürfe, falls er eines Tages verwitwet wäre. Das habe ihn damals nicht weiter interessiert, normalerweise sterben Männer ohnehin von den Frauen ...

Hätte mich doch gewundert, wenn der heilig-unselige Zölibat nicht auch hier um die Ecke lugen würde.












Donnerstag, 9. März 2017

Bedenkenträger

Die deutsche Bischofskonferenz hat wieder einmal getagt, herausgekommen sind schöne und weniger schöne Worte.

Zu den wenig schönen Worten des Vorsitzenden Kardinal Marx im Zusammenhang mit dem Problem "Zölibat" gehören folgende [Fundstelle]:

"... ' wer immer diese Entscheidung treffen muss, kann dies ja nur auf einer weltkirchlichen Ebene tun und muss auch die Folgen bedenken.' Die Entscheidungen, die bis jetzt auf weltkirchlicher Ebene getroffen worden seien, hielten klar an der ehelosen Form des Priesterlebens fest. 'Und ich sehe momentan keine Willensbildung in der Kirche, das zu verändern. Ich sehe eine neue Möglichkeit, über die Frage nachzudenken, aber wenn das nun ein Aufbrechen der ehelosen Lebensform bedeuten würde, würde ich da größte Bedenken haben.' "

So redet der Vorsitzende einer der wichtigen Bischofskonferenzen. Versteckt sich hinter der Weltkirche, sieht keine Willensbildung ... Woher soll die Willensbildung denn kommen, wenn nicht von Bischöfen. Von mutigen Bischöfen, die sich den Problemen stellen und die nicht nur ihre Bedenken vor sich hertragen.

Hans Küng hat die Haltung der von Wojtyla und Ratzinger eingesetzten romhörigen, gehorsamen Bischöfe bedauert, und hat noch viel deutlichere Worte gefunden ...