Mittwoch, 13. April 2016

Ein Sakrament

Auf katholisch.de wird versucht zu erläutern, was man unter einem Sakrament zu verstehen hat.

Sakramente, heißt es unter Bezugnahme auf Augustinus, seien sichtbare Zeichen einer unsichtbaren Wirklichkeit. Ein Sakrament sei mehr als ein bloßes Symbol, es enthalte göttliche Gnade (also die liebende Zuwendung Gottes zum Menschen und sogar 'den ganzen Christus'.

Ein Sakrament wirke immer durch die vollzogene Handlung allein (ex opere operato), ungeachtet des Glaubens oder Charakters von Spender oder Empfänger. 

Jesus selbst sei das Ur-Sakrament, und die Kirche als Ganze sei Sakrament.

Die Sakramente, auch als Realsymbole bezeichnet, seien Zeichen der Gnade und zugleich ihre Ursache, da sie selbst Gnade erwirken.

So weit ein paar erhellende Zitate aus dem Text.

Wenn ein Sakrament also allein dadurch "wirkt", dass ein Ritus vollzogen wird,wenn es göttliche Gnade "enthält" und sogar "erwirkt", dann ist dies eine unverkennbar verdinglichte Sichtweise mit magischem Charakter. Ich frage mich, wer so etwas heute noch wirklich nachvollziehen, geschweige denn "glauben" kann. Es erinnert eher an Naturreligion und Schamanismus als dass es zu einer wirklichen Erfahrung des Geistes führen kann.








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