Sonntag, 10. April 2016

Herzerfrischend

Ein herzerfrischender Text  von Alexander Görlach: "In babylonischer Gefangenschaft". Hier ein paar Zitate:

Ewiggestrige verweigern Papst Franziskus die Gefolgschaft. Dabei ist der Reformer vom anderen Ende der Welt die einzige Hoffnung der verknöcherten Kirchenhierarchie aufs Überleben

Es gibt diejenigen, die wollen, dass sich in der Kirche nichts ändert, weil sie sich nicht ändern wollen. Weil aus der Volkskirche schon längst eine Milieukirche geworden ist, in der hinter den römischen Kragen allerlei Luderhaftes geschehen darf, solange es nicht nach außen dringt.

Die Herrschaft des Gewissens über den Paragraphen ist nicht erst seit Luther im Bewusstsein des Christenmenschen lebendig. Sie gilt auch für den Katholiken, der seinem Gewissen als innerer Stimme immer verpflichtet ist, ...

Der Papst aus Argentinien ist ein Segen für die Kirche, die in ihrer europäischen Grundierung um sich selbst kreist. Der Pole auf dem Petrusthron hat geholfen, den Kommunismus zu Fall zu bringen. Der Deutsche hat die Kirche auf ihr philosophisches und patristisches Erbe verpflichtet. Dem Lateinamerikaner kommt eine Mammutaufgabe zu: die Kirche aus der babylonischen Gefangenschaft ihrer Selbstgerechtigkeit führen.

Ich habe dem allen nichts hinzuzufügen.







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