Dienstag, 31. Mai 2016

Der Blick von außen

Der frische Blick des argentinischen Papstes auf Europa befähige ihn dazu, eine Erneuerung der europäischen Idee anzuregen, schreibt Pater Antonio Spadaro, Jesuit und Herausgeber der Zeitschrift Civiltà Cattolica.

"Franziskus umsegelt Europa, um sein Inneres zu erfassen", ist ein Artikel auf  de.radiovatikana.va überschrieben, in dem es heißt:

"Papst Franziskus hat uns daran gewöhnt, das Zentrum von der Peripherie aus zu betrachten. Das heißt, dass man die Realität, also das Herz der Dinge, wirklich dort fühlt, wo man den Blutdruck in der peripheren Zirkulation wahrnimmt."

Ein schönes Bild, ein guter Gedanke. Der Papst sollte diese Herangehensweise nicht nur auf Europa, sondern zuvörderst auch auf die Kirche und den Vatikan anwenden. Er sollte versuchen, die Kirche, vielleicht auch nur die europäische Kirche, einmal wirklich von außen zu betrachten, und er würde sich wundern. Denn "die Verhältnisse, sie sind nicht so", wie man sie sich im Vatikan gern vorstellt.








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