Samstag, 14. Mai 2016

Angst vor dem Neuen

"Die Angst vor dem Neuen und die Scheu, die Dinge mit anderen Augen zu sehen als in der Vergangenheit, lähmt die Diözesen, verzögert die Erneuerung, die Anwendung der Konzilsbeschlüsse, verhärtet die Verantwortlichen, die sich oft nur mit der blinden Verteidigung sinnleer gewordener Formen der Vergangenheit befassen, statt ein in seinem Inhalt immer neues Evangelium mutig zu verkünden. ...

Allzuviele machten sich vor, Christen zu sein, und waren Heiden. 
Allzuviele trennten die Religion vom Evangelium, den Kirchgang vom Leben. ...

Warum immer dieses Zögern in der Kirche? Warum jahrhundertelang immer die Eucharistiefeier in einer unbekannten Sprache halten? ...

Warum sich so lange mit der Macht und mit den Reichen zusammentun?
Kein Angst also, wenn sich etwas ändern wird. Und es wird sich im richtigen Sinn ändern." Denn es "ist unter der wärmenden Einwirkung des Heiligen Geistes der eisige Boden der Institutionen aufgetaut. ...

Das Heidentum, das uns umgibt, und der Materialismus, der uns versucht, wird in der Seele zum Schweigen gebracht durch den Gesang der Seligpreisungen, der in unserem Geist als Freude und Befreiung widerhallt."

[Carlo Carretto. Denn du bist mein Vater. 1975]






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