Freitag, 18. März 2016

Eine Art Flurbereinigung

Weniger Priester, weniger Gläubige, weniger kirchliches Leben, heißt es auf katholisch.de. Im Bistum Würzburg soll die Zahl der Pfarreien künftig drastisch reduziert werden. Es sollen Großpfarreien entstehen, so ein Konzept, mit dem eine "Pastoral der Zukunft" verfolgt werde. Die Laien sollen zwar das Leben der Gemeinden vor Ort gestalten, doch dürfe die Verantwortung der Pfarrers nicht übergangen werden (sic!).

"Pastoral der Zukunft" klingt gut, ist es aber nicht, denn das Konzept ist weiterhin auf den ordinierten Geistlichen hin ausgerichtet und orientiert sich am Mangel, es hat keine Zukunft. 

Frauenordination würde das Problem des Priestermangels vermutlich für eine gewisse Zeit lösen, auf Dauer wohl aber nicht beheben können. Die Kirche sollte sich von einer Versorgungsmentalität und von ihrem Zentralismus lösen.

Idee: Warum kann nicht jede gewachsene Gemeinde, und sei sie noch so klein, aus ihrer Mitte heraus eine Frau oder einen Mann bestellen, die oder der mit ihr zusammen Eucharistie feiert. Dazu bräuchte man nicht Theologie studiert haben, es müsste auch nicht unbedingt gepredigt werden. Unterstützt würden diese Gemeinden weiterhin von den amtlichen Klerikern. Diese sollten aber möglichst nicht "Kirchenbeamte" sein, sondern spirituelle "Meister", keine Gurus, sondern Vorbilder, die schon durch ihr Da-Sein ein "spirituelles Feld" schaffen, um es mal so zu formulieren.






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