Sonntag, 13. März 2016

Abendmahl

Ein evangelischer Pfarrer will am Palmsonntag das kirchliche Abendmahl für Fernsehzuschauer anbieten, heißt es hier. Er will das für Menschen tun, die das Haus zum Beispiel aus Gesundheitsgründen nicht verlassen können.

Mir gefällt der Gedanke, weil dadurch die Abendmahlsfeier von ihrer Fixierung auf den evangelischen Pfarrer oder den katholischen Priester gelöst wird.

Jesus hat beim Brotbrechen gesagt, so heißt es im Evangelium: Tut dies, wann immer ihr es tut, zu meinem Gedächtnis.

Er hat nicht gesagt, das dürften nur seine engsten Jünger tun, er hat auch niemanden durch Handauflegung eigens dazu ermächtigt. Ich fühle mich von der Aufforderung Jesu, auch wenn ich als theologischer "Laie" zu gelten habe, sehr angesprochen.

Das Gedächtnis Jesu setzt keine wie auch immer geartete Weihe voraus und schon gar kein verdinglichtes Weihe- oder Sakramentsverständnis. Es kann meiner Meinung nach am Familientisch zu Hause gefeiert werden, und Jesus wird anwesend sein. Denn wo immer zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, da ist er mitten unter ihnen. Das hat er selbst versprochen.





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