Samstag, 12. September 2015

Jetzt reicht's!

In einem internen Dossier, so heißt es in Christ und Welt (Nr. 37/2015) kritisieren hochrangige Geistliche im Vatikan die jüngsten Entscheidungen des Papstes.

In der Kurie werde Gift und Galle gegen Franziskus gespuckt, man habe dem Papst endgültig den Kampf angesagt. Es zirkuliere ein Dossier, in dem die vermeintlichen Sünden das Papstes systematisch aufgelistet sind. Viele Monsignori, die nominell an den Schaltstellen der Weltkirche sitzen, seien außer sich. Mit der Erleichterung der Ehenichtigkeits-Prozesse, so einer der Hauptvorwürfe, werde de facto die "katholische Scheidung" eingeführt. Usw. usf.

Barmherzigkeit hin, Barmherzigkeit her, die hohen Herren fürchten schlichtweg um ihre Pfründe. Um ihre Macht. Um ihren Einfluß. Warum hat sich der Papst nach seiner Wahl denn nicht mit loyalen, vertrauenswürdigen Menschen umgeben, warum hat er den verknöcherten Apparat denn nicht verkleinert oder abgeschafft? Wie war das noch seinerzeit mit Augias ...?

Ja, sie haben recht, die purpurtragenden hohen Prälaten. Sie sind zu weit gegangen, sie gehören ihrer Ämter enthoben. Jetzt reicht's!



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