Freitag, 18. September 2015

Geld - was sonst?

Kirche will lieber Geld als Flüchtlinge, heißt es in der SZ vom 17. September, und in der Tat: In einer Pfarrei der Diözese München, Landkreis Ebersberg, steht seit längerem ein für die Unterbringung von Flüchtlingen geeignetes Gebäude, ein Gasthaus, leer. Der Landkreis würde es anmieten. Das Ordinariat als Eigentümer versucht jedoch, bisher vergeblich, das Objekt zu verkaufen, Mindestgebot 368.000 €. Für Flüchtlinge sei es angeblich nicht geeignet.

Wie war das noch mit Tebartz van Elst, der für seine Bischofsresidenz in Limburg horrende 30 Millionen Euro ausgegeben hat?


Nicht ganz so teuer war ein Gästehaus, das der Münchner Kardinal Marx gekauft hat. Ich frage mich, wozu die Diözese ein 10 Millionen Euro teures Gästehaus in Rom benötigt, auch wenn es sich, wie zu lesen war, nun selbst tragen soll. Marx werde bei seinen Romaufenthalten nicht einmal drin wohnen.

Und vor allem frage ich mich, warum sich die Kirche als Institution in ihrer Morallehre vornehmlich auf die Sexualität kapriziert - ihre Würdenträger müssen sie verdrängen, will sagen: unterdrücken - und zum Beispiel das Thema Geld und Besitztümer weitgehend außen vor läßt. Ach ja, die Tradition! 

Was würde wohl Jesus sagen?







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