Montag, 21. September 2015

Diskrepanz

Endlich hat einer den Mut, auszusprechen "was Sache ist".

Viele Menschen, schreibt Ulrich Waschki, "bekommen schlichtweg die Botschaft eines barmherzigen Gottes nicht zusammen mit der unbarmherzigen Verurteilung von Lebensmodellen, die nicht dem Ideal entsprechen ..." (Die nicht dem kirchlichen Ideal entsprechen, hätte er schreiben sollen, denn für jeden Menschen mag es für die Gestaltung seines eigenen Lebens ein anderes Ideal geben.)

Wenn die Kirche wieder ernstzunehmender Gesprächspartner in Sachen Ehe und Familie werden wolle, müsse die Synode einen Perspektivwechsel schaffen. Nach all den Bremsversuchen von verschiedensten Seiten dürfte allerdings ein großer Wurf nicht zu erwarten sein. Der Bedenkenträger sind wohl zu viele.

Die Kirche weiß immer sehr genau, wie die anderen handeln sollten, aber sie ist blind für das, was in eigenen Reihen notwendig ist. Man verschanzt sich hinter Dogmen, Tradition und versteckt sich in Bischofspalästen oder in vatikanischen Gemächern.


[http://www.katholisch.de/aktuelles/standpunkt/die-kirche-setzt-zu-stark-auf-wunder]





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