Montag, 29. Februar 2016

Excellente Eminenz oder eminente Excellenz

Noch einmal hat Rom, äh: hat Müller gesprochen: Kommunionempfang für wiederverheiratete Geschiedene dürfe es nicht geben. Die Lehre Jesu Christi könne nicht zur Disposition gestellt werden, denn "Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen", einen Kompromiss könne es nicht geben. Ja, hm, so einfach ist das für ein einfaches, um nicht zu sagen: fundamentalistisches Gemüt. [Fundstelle]

Müller wird bei seiner Linie bleiben, und die weißgewandete Heiligkeit im Hintergrund, die ihn in sein Amt berufen hat (ihn, der als Bischof von Regensburg nicht unwesentliche Probleme mit seinen "Schäfchen" hatte), trägt daran Mitschuld. 

Zu gleicher Zeit wird Pell, dritter in der Hierarchie des Vatikans, via Videoschalte (weil nicht reisefähig) von der australischen Missbrauchskommission vernommen. Er räumt enorme Fehler ein, das schon, aber er wird sie beichten und Vergebung "erlangen" und dann weiterhin die Messe "feiern" und die Kommunion "empfangen", usw. usf.  [Fundstelle]

Und Franziskus, dem von Müller immerhin Charisma attestiert wird, feiert sein Jahr der Barmherzigkeit. Nichts Wesentliches habe sich geändert, meint Müller, der Papst sei ganz auf der Linie seiner Vorgänger. 

Der Leser reibt sich, wieder einmal, verwundert die Äugelein.





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