Samstag, 26. November 2016

Kleine Gemeinschaften

Am 1. Dezember 1916 wurde Charles de Foucauld von einem Stamm der Tuareg, um die er sich ab 1905 viele Jahre bemüht hatte, in der Sahara erschossen.

Foucauld war ein stiller und zugleich leidenschaftlicher Gottsucher, wie in einem Artikel (dem einzig lesenswerten übrigens) in Christ und Welt Nr. 48/2016 gezeigt wird. "Sobald ich glaubte, dass es einen Gott gibt, war mir auch klar, dass ich nur noch für ihn leben konnte", sagte er einmal. 

Ihm schwebte vor, dass sich die Christen (sowohl Kleriker wie auch Laien) in Minderheitssituationen zu kleinen Gemeinschaften zusammenfinden. Große Gemeinschaften würden unweigerlich zu Besitz, Organisation und Komplexität neigen und damit die Tuchfühlung zur Umgebung verlieren. Das zeigt sich schon lange an der Kirche, die nun tatsächlich im Begriff ist, in eine "Minderheitssituation" zu geraten. Bald schon. 

"Vielleicht entscheidet sich die Zukunft der Kirche in unseren Breiten daran, ob sie neben der nicht auf die Schnelle aufgebbaren Konzernartigkeit wieder Vertrauen in die Nazaretartigkeit fasst", sagt der Autor des Artikels.

Abschied von Rom ist die Devise!









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