Mittwoch, 2. November 2016

Frauen und Geld

In der Frage der Frauenordination beruft sich die Kirchenleitung auf Jesus: Jesus habe nur Männer in seine Nachfolge berufen, und so sei es auch in der Kirche über viele Jahrhunderte hinweg gehandhabt worden (sprich: das ist nun heilige, unveränderliche Tradition).

Jesus nannte keinen Geldbeutel oder irgendwelche Besitztümer sein eigen. Oft wusste er morgens noch nicht, wo er die kommende Nacht verbringen würde. Er hat sogar seine Jünger, die er ausgesandt hat zu predigen und zu heilen, angewiesen, keinen Beutel mitzunehmen. Dies hat die Kirche sich nicht zu eigen gemacht. Im Gegenteil, man war sehr erfinderisch beim Anhäufen von Reichtümern. Man hat sogar aus dem "Gnadenschatz der Kirche" Ablassbriefe für teures Geld verkauft.

Die Herren in der Kirchenhierarchie sollten ihr durchaus widersprüchliches Verhalten wenigstens einmal wahrnehmen, statt sich allzu selbstgefällig in der Nachfolge Jesu zu wähnen.

Wie sagt der Volksmund: Knapp verfehlt, ist auch daneben.













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