Donnerstag, 1. September 2016

Früh oder spat: Zölibat

Die Laienorganisation "Zentralkomitee der deutschen Katholiken" hat eine Lockerung des Zölibats ins Gespräch gebracht. Aus der Politik kommt Zustimmung, und der Abtprimas der Benediktiner, Notker Wolf, würde es begrüßen, wenn sogenannte "viri probati", die bisher nur zum Diakonat zugelassen sind, künftig Priester werden können.

Der Würdenträger Kardinal Woelki aus Köln sieht das allerdings anders. Die Ehelosigkeit habe als "widerständiges und scheinbar unzeitgemäßes Zeichen der Liebe Gottes mitten unter uns seine Bedeutung ganz und gar nicht verloren". Diesen Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Die Liebe Gottes zeigt sich also darin, dass ein Priester nicht oder allenfalls platonisch lieben darf? Welch ein Unsinn. 
[Fundstelle1, Fundstelle2]

Was steckt dahinter? Vielleicht der unbewusste Gedanke, dass bei einer Lockerung oder gar Aufhebung des Zölibats sein eigener lebenslanger Kampf mit der Sexualität "für die Katz' " war? Oder lebt der Mann in einem Woelkikuckucksheim?

Ich denke, das Thema wird man so leicht nicht wieder vom Tisch bekommen. Zumindest nicht mit solchen platt-theologischen Sätzen ...

Wie sagte Böll: "Es muss etwas geschehen!" "Es wird etwas geschehen."















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