Donnerstag, 4. August 2016

So sollt ihr beten ...

Papst betet für Sturmopfer in Mexiko.
Der Papst fährt nach Assisi, um in der Portiunkula-Kapelle zu beten.
Franziskus will in Auschwitz beten und schweigen.
Papst betet für Michael Schumacher.
Papst betet für Glaubensfest.
Papst betet für Erdbebenopfer in Ecuador und Japan.
Papst betet mit Klarissen in Santa Marta.
Franziskus betet für Frieden in der Ostukraine.
Papst Franziskus betet fürs krisengeplagte Brasilien.
Papst betet für Medien und Journalisten.

Papst betet für dies und für jenes.

So lauten, fast beliebig herausgegriffen, Nachrichten auf katholisch.de oder auch auf Vatikan-Nachrichten über Gebete des Papstes.

Der Papst betet für viele Dinge und Anliegen. Fast ist man geneigt, sich darüber zu freuen. Aber nicht ganz. Denn es entsteht der Eindruck, als spreche man dem Gebet des Papstes eine ganz besondere, eine fast verdinglichte Qualität zu. Als sei das Gebet des Papstes mehr wert als das anderer Christen. Warum sonst würde man Selbstverständlichkeiten so breit treten?

Wie hat Jesus gelehrt? "Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden ..."

Selbstverständlich unterstelle ich dem Papst nicht Heuchelei. Aber der Berichterstattung über seine Gebete wäre Zurückhaltung angemessen. Weniger ist mehr.







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