Mittwoch, 17. August 2016

Dikasterialpolitik

Am 1. September wird eine neue Kurialbehörde, ein sogenanntes Dikasterium, mit der Bezeichnung "Laien, Familie, Leben" ihre Tätigkeit aufnehmen. Die Leitung wird ein 68-jähriger amerikanischer Bischof übernehmen, der weder Laie ist noch eine eigene Familie hat. Statt eines verdienten Bischofs sollte besser eine Frau die Leitung übernehmen, man könnte sie, wenn es denn notwendig wäre, zur Kardinälin ernennen, was nach dem gegebenen Kirchenrecht durchaus möglich wäre.

Weitaus wichtiger wäre allerdings eine Behörde für "Spiritualität, Kleriker, Leben".

Diese sollte Spiritualität nicht definieren oder von oben herab regeln wollen, sondern zum Beispiel vorhandene spirituelle Gemeinschaften fördern. Zu denken wäre etwa an die von Willigis Jäger ins Leben gerufene Gemeinschaft in Holzkirchen bei Würzburg. Sie sollte sich weiterhin um die mit dem Klerikerstand gegebenen Probleme kümmern (Aufhebung des Zölibats, Ordination von Frauen etc.). Das wäre eine Neuerung, die den Namen wirklich verdient.














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