Samstag, 10. Oktober 2015

Warum nicht ernsthaft fragen?

Ist von den Kirchenoberen schon mal jemand auf die Idee gekommen, jene die aus der Kirche ausgetreten sind, ernsthaft nach ihren Gründen zu befragen? Das wäre, wenn es aussagekräftig sein soll, vermutlich aufwendig, aber dann bräuchte man nicht zu rätseln und zu mutmaßen und müßte nicht im Ungefähren herumstochern ...

Doch halt, es wird ja gefragt: Ich kenne jemand, der hat vom Pfarrer einen Fragebogen bekommen mit überwiegend läppischen Fragen wie zum Beispiel, ob die Predigten nicht gefallen haben, ob der Grund in der Kirchensteuer lag usw. usf.

Wenn ich es recht bedenke, dann würden nachträgliche Befragungen, ob in Form eines Interviews oder im schriftlicher Form, wohl nichts mehr ändern. Denn der Entscheidung zum Austritt ist oft eine lange Zeit des Abwägens vorausgegangen, und dann ist sie in der Regel endgültig.

Es müßte sich im Vorfeld etwas ändern. Die Kirche müßte herunter von ihrer Haltung: Wir allein sind im Besitz der Wahrheit, wir haben immer recht. Und falls wir einmal nicht recht haben sollten, dann findet sich gewiß ein geeigneter Passus im Kirchenrecht oder in der sogenannten Tradition ... oder noch einfacher: Es wird exkommuniziert.








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