Dienstag, 13. Oktober 2015

Stramme Kirchenmänner

Es gebe zwar die Verpflichtung zum Gottesdienstbesuch, nicht aber eine Pflicht zum Kommunionempfang, sagt sinngemäß der oberste Glaubenshüter Müller in einem Interview. Er war u.a. gefragt worden, wie die Kirche es mit den wiederverheirateten Geschiedenen halten werde.

Come si fa, ad esempio, con i divorziati e risposati?
«Le persone soffrono perché i loro matrimoni sono rotti, non perché non possano fare la comunione. Per noi il centro dell’Eucaristia è la consacrazione, ogni cristiano ha il dovere di venire a messa ma non di fare la comunione. Concentrarsi solo su un punto non risolve niente». 

[luogo di ritrovamento]

Auf gut Deutsch: Man ist zu einer Mahlfeier eingeladen, nein, nicht eingeladen, man ist zur Teilnahme verpflichtet, aber man darf nur zuschauen, wenn die anderen das Mahl empfangen. Na ja, man wird wenigstens abgespeist, wenn auch nur mit dummen Redensarten.

Diese Haltung ist schlicht und ergreifend pervers. Mehr noch, sie offenbart die Dummheit, Intransigenz und Herzlosigkeit eines der höchsten Vatikanmänner. 

Und dann auch das noch: Der Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz sagt:
Allowing civilly remarried divorcees to receive Communion would not only open the door to the sacrament for all who live in mortal sin, but also would cause great damage to the church’s doctrine on sanctifying grace, said Archbishop Stanislaw Gadecki of Poznan, Poland.

Das schlägt dem Faß die Krone ins Gesicht.


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