Mittwoch, 22. Juni 2016

Kirche in Not?

Die deutschen Bistümer haben Besitztümer für viele Milliarden Euro angehäuft, am reichsten ist das Bistum München mit einem Vermögen von mehr als fünf Milliarden Euro. Vermutlich ist hier auch das 10 Millionen teure Gästehaus in Rom mit enthalten.

In den Nachrichten und auch unter BR-Religion wird mitgeteilt, dass die Kirchensteuereinnahmen trotz sinkender Mitgliederzahl noch nie so hoch waren wie im letzten Jahr.

Der geneigte Leser fragt sich, wie das alles mit  folgendem zusammenpasst: Jesus hatte eine Gruppe seiner Anhänger ausgesandt, um zu predigen und zu heilen. Sie sollten aber kein Geld mitnehmen, hat er ihnen aufgetragen.

Die Kirche hat dies, nämlich den Verzicht auf Geld oder gar auf Reichtümer nicht zu einem Dogma gemacht, sie hat sich lieber auf Sexualität kapriziert und will sogar vorschreiben, wie die Menschen ihre Ehe zu leben haben. Etwa, weil das Geld sie und ihre Würdenträger selbst betroffen hätte, die Moralvorschriften hingegen überwiegend die "anderen"?

Fast gleichzeitig ist auf katholisch.de ein Spendenaufruf von "Kirche in Not" zu finden.

Ich weiß, ich weiß, das kirchliche Vermögen ist in vielerlei Formen angelegt, nicht alles wäre ohne weiteres zu veräußern. Aber die Frage muss erlaubt sein, warum man bei Spendenprojekten nicht zuerst mit eigenen Beiträgen vorangeht.








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