Mittwoch, 23. Dezember 2015

Zwei Facetten

Interessant: Der Moraltheologe Mieth sieht beim Papst eine Art Bruchlinie, so ähnlich wie ich sie auch empfinde. [Fundstelle]

Der Papst stößt vieles an, will Reformen, will Synodalität, setzt sich für Natur und Umwelt ein und scheut nicht klare Worte an die Verantwortlichen in und außerhalb der Kirche.

Und auf der anderen Seite ist er, so meine persönliche Wahrnehmung, sehr in seiner traditionellen Theologie verhaftet, fast meint man, die intensive jesuitische Schulung, die er genossen hat, spüren zu können. In seiner "Kirchentheologie" - die Kirche als Mutter - wirkt er durchaus traditionsverhaftet.

Mieth kann eine gewisse Skepsis nicht verhehlen: In der Summe, sagt er "... bin ich skeptisch. Wo sind die Optionsgrenzen dieses Papstes? Franziskus hat das Problem, Freiheit gewähren und gleichzeitig etwas durchsetzen zu wollen. ... Ich sehe einen Stilwechsel und eine Option für Kollegialität. Sicher, es ist etwas in Bewegung. Aber ich weiß nicht, wohin es führt."




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