Montag, 12. Dezember 2016

Die Hirten und die Schäfchen

Da hat er wieder was gesagt, der Papst. Er hat angehende Priester aufgerufen, bei ihren "Schäfchen" zu sein. [Fundstelle]

Wenn ich mir das mitgelieferte Foto ansehe, dann frage ich mich, wer denn die Schäfchen oder die Böcklein oder die Lämmchen sind. 


Na gut, es sind "angehende" Priester, sie werden noch in ihre Rolle hineinwachsen. In welche Rolle denn?

Vater sollen sie sein, sie, die sie erst mal Nesthäkchen sind. Denn, so der Papst, ein Priester, der nicht wie ein Vater ist, nütze nichts.

Und weiter: Sie müssten vor allem die Nähe zu den Gläubigen pflegen, müssten immer für sie da sein ... Sollen das allabendliche Gebet vor dem Tabernakel pflegen.

Da stutzt der geneigte Leser schon wieder. Immer für andere da sein? Wer kann das leisten? Noch dazu ein Leben lang. Und dann noch als Zölibatärer?

Was für ein Rollenbild wird da gezeichnet? Was für ein überhöhtes, überzogenes Amtsverständnis wird hier deutlich? 

Wenn's nicht so traurig wäre, wär's doch zum Lachen. 
















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