Montag, 4. Januar 2016

Friede

"Friede auf Erden" heißt es an Weihnachten, und Friede täte uns bitter not. Nur: Wie soll Friede im Außen werden, wenn ich nicht einmal in mir selbst Frieden haben kann?

Eckhart Tolle, der große Mystiker des 20. Jahrhunderts, schreibt: Suche keinen Frieden. Gib dich mit dem Zustand zufrieden, in dem du dich gerade befindest, statt einen anderen herbeizusehnen; sonst sind innere Konflikte und unbewusster Widerstand vorprogrammiert. Vergib dir, dass du nicht im Frieden bist. In dem Augenblick, in dem du deinen Unfrieden rückhaltlos akzeptierst, wird er sich in Frieden verwandeln. Alles, was du voll und ganz akzeptierst, wird dich hinführen, wird dir zum Frieden verhalten. Das ist das Wunder der vollkommenen Hingabe. Wenn du das annimmst, was ist, ist jeder Augenblick der Beste. Das ist Erleuchtung.

[Eckhart Tolle: Leben im Jetzt]

Tolle kommt nicht mit der Holzhammer-Vokabel "Gott", die mit so viel Angst und Leid, mit so viel Unfrieden überladen ist. 

Seine Botschaft kommt gerade deshalb an. Und er weiß wirklich, wovon er spricht, er hat das nicht in Predigtbüchern gelernt, er ist ein spiritueller "Praktiker".






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