Freitag, 29. Juli 2016

Ausbildung wofür?

Der Pastoraltheologe, auf den ich mich vor wenigen Tagen bezogen habe, wurde nochmals befragt: Fundstelle.

Seine Meinung, wie viele Priester ihre Sache gut machen oder nicht oder ob Priester eine "Grundsympathie" für ihre "Schäfchen" haben, ob sie auf Machtausübung verzichten sollen, ob sie in der Kirche eine schützende Nische suchen oder was auch immer, empfinde ich so was von schnurzpiepegal. Denn sie geht am eigentlichen Problem absolut vorbei.

Das Problem liegt in der Ausbildung der Priester. Sie studieren Theologie, als ob sie alle kleine Kurialtheologen werden sollten, sie lernen ihre Riten und sie kämpfen ein Leben lang mit dem Zölibat (denn die Sexualität kann man sich nicht abtrainieren, wie eine Moderatorin im Bay. Rundfunk einmal sagte). Das alles aber ist es nicht, was die Menschen heute suchen und brauchen.

Jeder angehende Priester müsste einige Jahre eine vertiefte spirituelle Ausbildung erhalten, müsste ernsthaft Meditation oder Kontemplation üben und sich von einem wirklichen Meister auf den Weg zu einer persönlichen Gotteserfahrung führen lassen. Wenn er dann noch Fachtheologie studieren will, soll er es tun, wenn er dann zölibatär leben will, soll er es tun, andernfalls aber nicht ... Solche Priester brauchen die Menschen und auch die Kirche.

Darüber sollten die Pastoral- und sonstigen Theologen nachdenken. Darauf müssten sie die verantwortlichen Würdenträger hinweisen. Dann würde sich von der Basis her vieles zum Positiven hin verändern.








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