Freitag, 3. Februar 2017

Aufforderung zu Reformen

Der Papst fordert katholische Orden zu Reformen auf, heißt es hier.
Orden, die sich ausschließlich auf das eigene Überleben konzentrierten, würden reaktionär und ängstlich, eine solche Haltung führe dazu, dass wir uns langsam und lautlos in unseren Voreingenommenheiten verbarrikadieren. Es dürfe nicht zuerst darum gehen, Räume, Gebäude oder Strukturen zu bewahren ...

Schöne Worte, wahre Worte des Kirchenoberhauptes.

Nur: Warum sagt der Papst das zu den Orden und nicht zuvörderst zu sich und seiner Kirchenleitung? Die Kirche selbst ist es doch, die reaktionär sich in Voreingenommenheiten (sprich: Tradition und Orthodoxie) verbarrikadiert und die ängstlich darauf achtet, ihre alten Strukturen zu bewahren.

Reformen wären nötig: 
-  Der Zölibat muss abgeschafft werden.
-  Die Ordination von Frauen ist überfällig.
-  Das Sarkamentenverständnis ist neu zu klären und zu aktualisieren.
-  Der Abendmahlsfrage ist zu lösen.
-  Die Einheit mit den Protestanten ist wiederherzustellen ...

Seltsam, dass die Kirchenleitung immer nur bei anderen sieht, was zu tun ist, sich selbst aber außen vor lässt. Nein, nicht seltsam. Das war schon immer so.













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