Mittwoch, 28. Oktober 2015

Sohn Gottes

Hunderttausendfach belegt ist der Gottessohn-Titel in der ägyptischen Literatur, vor allem in der Ikonographie und in den Beischriften zu Darstellungen der Pharaonen, eine Dokumentation die fast die gesamte ägyptische Geschichte hindurch dem Pharao und seinen Epigonen das Geborensein aus Gott attestiert. Zum erstenmal ist diese Formel von der "Gottessohnschaft" belegt in der ersten Hälfte des 3. Jahrtausends v. Chr., und zwar unter dem Pharao Djedefre. Dieser Pharao hat zum erstenmal diesen Titel getragen, was natürlich nicht heißt, daß die Idee, vom Pharao als dem "Sohn Gottes" zu sprechen, erst in seiner Zeit aufgekommen ist.

[Manfred Görg: Mythos, Glaube und Geschichte. Die Bilder des christlichen Credo und ihre Wurzeln im alten Ägypten]





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